klar, es ist nur ein Game und ob ich nun Dieselzüge als U-Bahn und elektrisch angetriebene Züge auf dem Wasser fahren lasse, ist eigentlich Jacke. Doch dann könnte ich auch gleich aufhören zu spielen...
Mir stellt sich folgendes Problem: Der auf dem Foto gezeigte (winzige) Streckenabschnitt ist (real) nicht geeignet für eine Elektrifizierung. Obwohl bereits rund 60 Züge fertig eingerichtet waren, entschloß ich mich, aus bestimmten Gründen (auch dem hier geschilderten Problem) den Gleisverlauf auf der gesamten Map noch einmal zu ändern). Im gezeigten Abschnitt legte ich noch schnell eine U-Bahn-Trasse, um das leidige Elektrifizierungsproblem zu lösen. Es gelang mir nicht. Aus optischen Gründen möchte ich auf diesem Streckenabschnitt nicht auf die 103 verzichten. Die Ästhetik einer Modellbahnanlage gebietet es, dieses kleine Gleisstück am Flußufer unbedingt weiter zu befahren - und der Fahrplan sowie der Anschluß bestimmter Bahnhöfe an diese Zugverbindung "zwingen" mich ebenfalls dazu...
Doch was nun tun? Der Gleisabschnitt ist aus Gründen der Überflutungsgefahr absolut ungeeignet für eine Elektrifizierung. Eine optisch ansprechende Diesel-Alternative für diesen Zug konnte ich nicht finden, da zumal diese Zugverbindung auch durch den am Flußlauf gelegenen Teil der Innenstadt verläuft und auch noch eine Untergrundstation mit bedient. Da ist ein elektrisch angetriebener Zug eigentlich schon unabdingbar.
Die einzige technische Alternative wäre der Kiha E200. Doch gefällt das? Und es bleibt ein Diesel, der dann die Innenstadt als S-Bahn-Zug verpestet... Wie würdet Ihr das handhaben?
Meine "Karabi"-Map (Steam) baute ich ja völlig neu auf - geblieben war nur das Gelände. Denke ich an das Gleisbild, die Bahnhöfe etc., so muß ich sagen, daß es sich im Prinzip um Überland- bzw. Hauptbahnhöfe gehandelt hat, gleich, wie klein und schlicht sie gehalten waren. In das Stadtbild (die gesamte Map war eine Stadt und zusammengewachsene Vororte) paßten die Gleisanlagen dennoch, fügten sich gut ein.
Nun sitze ich über der Tokyo-Map (hier aus dem Forum) und studiere die Gleis- und Bahnhofsanlagen. Ich behaupte, meine "Karabi"-Map war nicht minder komplex und anspruchsvoll... doch in die japanische Denkweise, das Verkehrskonzept, welches hinter dieser Tokio-Map steckt, vermag ich mich beim besten Willen nicht wirklich hineinversetzen. Klar kann ich dem Aufbau folgen, den Sinn der Bahnhofsanordnung und Gleisverläufe erfassen und nachvollziehen...
Nur fällt es mir sehr schwer, mir diese Denkart zu eigen zu machen, um stilgerecht an der Map weiter zu feilen. Zum einen hapert es bei mir an dieser "für-jeden-Zug-ein-eigenes-Gleis"-Mentalität. Dann dieses geordnete Chaos bei der Bahnhofsanordnung. Wenn man der Chaos-Theorie anhängt, könnte man dies hier dieser zuschreiben...
So sehr ich den "Schöpfer" dieser Map ursprünglich als oberflächlich und ignorant abstempeln wollte, so tief ziehe ich nun meinen Hut vor ihm/ihr. Dennoch: Will ich an der Map weiterbauen (und das möchte ich), muß ich mir das dahinterstehende Verkehrskonzept zu eigen machen. Alles andere wäre unfair oder eben selbst ignorant und oberflächlich. Doch wie? Es reicht schon, daß ich alle Gebäude abgerissen habe - das bestehende Schienennetz würde ich gerne soweit intakt lassen, daß der ursprüngliche Charakter nicht verloren geht.
Wenn ihr ´nen Tip habt, wie ich da am besten vorgehen kann... Immer her damit!
Mein Anspruch dabei ist weniger originalgetreu, doch unbedingt realistisch und vom Aufbau/Ablauf der möglichen Realität so nah wie irgend möglich.
Alles fing so schön an. Endlich fand ich eine Möglichkeit, mein Geld sinnvoll und gewinnbringend in den Wirtschaftskreislauf einbringen zu können. Ach ja, darf ich mich vorstellen? Ich heiße Felix Graf von und zu und habe mein Vermögen mit Waffen- und Drogengeschäften gemacht. Heute, als alter Mann, möchte ich der Moral meiner Tochter folgen und ihr natürlich ein legales Vermögen hinterlassen. Lange Zeit suchte ich also nach einer Möglichkeit, mein Vermögen legalisieren zu können. Während eines Arbeitsurlaubes in einem exotischen Landstrich fand ich endlich diese Möglichkeit: Der Fürst des Landes ist nicht nur korrupt - er benötigt auch dringend westliche Geschäftskompetenz, welche ich ihm - nach Zahlung diverser Bakschische - gerne angedieh. Konkret geht es um die Entwicklung und den Ausbau der Stadt, insbesondere im Verkehrswesen.
Karabi, eine Region der Gegensätze. Ursprünglich in weiten Teilen von Meeresarmen umschlossen und durchzogen, hat eine Änderung der Meeresströmungen dafür gesorgt, daß insbesondere im Norden des kleinen Fürstentums die Fjorde immer weiter versandeten, so daß riesige Seen zurück blieben. Aus Furcht vor Überschwemmungen und Sturmfluten zog man sich ursprünglich auf die zahlreichen Hügelketten zurück und baute auch überwiegend nur dort das punktuelle Verkehrsnetz aus. Geld hatten sie anscheinend ausreichend, denn die teils völlig überbordeten Bahnanlagen auf den kleinen Hügeln ließen mich erschauern - vor Übelkeit.
Nun denn, gesagt, bestochen und getan: Mit gleichgesinnten Geschäftspartnern bildeten wir ein Konsortium und brachten somit immense Barvermögen auf, um das kleine Fürstentum auf Zack zu bringen, deren Privatschatullen zu füllen und unsere Gelder salonfähig zu machen. Wir begannen, die Region zu entwickeln, insbesondere jene Bereiche am Fuße der Hügel und Berglein und durchzogen sie mit einem sinnvoll gestalteten Schienennetz und investierten in moderne Zugtechnik...
Die Stadt wuchs und der Fürst war mehr als zufrieden, so daß er uns mit Ehren nur so überhäufte. Endlich auch die gesellschaftliche Akzeptanz - und, vor allem, die meiner Tochter, welche zum ersten Male stolz auf ihren Vater war, erreicht, war ich blind und sah die Verschlagenheit in den Augen des Fürsten nicht. Als er mir die Obsorge für das Gesamte Land übertrug, schlug ich also nur zu gerne ein. Und da war es geschehen. Die vermeintliche Dummheit der Karabier und des Fürsten war pure Ignoranz und Geschäftsunfähigkeit: Man verplichtete uns, die maroden und teils irrwitzigen Bahnanlagen auf den Hügelketten entweder selbst zu betreiben oder durch Betreibergesellschaften weiter am Verkehrsgeschehen teilhaben zu lassen. Es ist uns untersagt, diese völlig unnötige und überflüssigen, darüber hinaus teils völlig maroden Bahnstrecken stillzulegen oder gar rückzubauen, sondern nach Möglichkeit zu modernisieren, in unwesentlichen Teilen so anzupassen, daß sie sich ins Gesamtbild integrieren lassen.
In Teilen versuchten wir das, manchmal gelang es, manchesmal eben nicht, so daß im Prinzip teilweise ein Parallelnetz, welches diesen Namen nicht einmal verdient, existiert und betrieben werden muß. In einigen Fällen machte es gar Sinn, den Betrieb von Teilstrecken einer privaten Betreibergesellschaft oder der ehemaligen Staatsbahn zu überlassen. Hier und da war der Anschluß dieser Teilstrecken vielleicht sogar nötig, da sich dort teils essentielle Industrie befand.
Und dann kam die Hauptforderung des Fürsten, welcher wir nicht widersprechen durften und die uns völlig aus dem Konzept warf: Im gesamten Land - einschließlich jener Züge, die aus Nachbarstädten zu uns kommen - dürften nicht mehr als maximal 200 Züge verkehren! Nur ein Zug mehr und der Zorn ihres religiösen Oberhauptes würde uns zerschmettern... Das gleiche gilt, wenn wir mehr als 2.000 Weichen verbauen. Dies führte bereits dazu, daß wir teils dringend benötigte Bahnbetriebswerke wieder abrissen...
Was ist nur aus mir, dem einst knallharten Drogenbaron und Waffenhändler geworden...?
Sobald die Karte fertig ist, darf jeder versuchen, diese Herausforderung zu meistern. Der Betrieb der Parallelnetze mag vielleicht noch angehen - doch durch die Zugbegrenzug ist der Betrieb auch noch des Güterverkehrs nahezu unmöglich. Und gerade dieser ist essentiell... An ein U-Bahn-Netz braucht Ihr gar nicht erst zu denken - nicht mit 200 Zügen...
Hätte ich das alles vorher gewußt, hätte ich vielleicht auf die innerstädtische "Straßenbahn" verzichtet. So frißt sie jetzt auf vier Linien 20 Züge und eine Lastentram... Einziger Lichtblick: Der Flughafen, der noch nicht einmal richtig in Betrieb gegangen ist, erwirtschaftet bereits einen Gewinn von derzeit 726 Millionen jährlich. Tendenz steigend. Mittlerweile landen die Maschinen im 4-Minuten-Takt.
Allerdings arbeiten die Hochseehäfen nicht. Vermutlich Fahrwassertiefe und Brückendurchfahrhöhen. Korrekturen sind aber erst möglich, wenn alle Zugverbindungen in diesen Bereichen annuliert werden. Sonst gibt es noch mehr Chaos. Der Spielfreude beim Aufbau eines funktionierenden Fahrplanbetriebes tut dies jedoch keinen Abbruch. Habe ich doch auch wenig bis gar nicht auf die spielinternen Wirtschaftsabläufe geachtet... Ich sah darin keinen Sinn, da die Leute eh keinem vernünftigen (realen) Schema folgen, nicht umsteigen, etc. Ergo nahm und nehme ich die Gebäude, wie sie sinngemäß dem von mir angedachten Zweck am ehesten ins Bild passen und nicht, wie die Programmentwickler dachten, daß das Gebäude Verwendung finden soll. So verwende ich z.B. die "Fischereiversuchsstation" - meist in Verbindung mit den "Industrie-Tanks" als "Klärwerk", deren Klärschlamm (durch eine beigefügte "Materialfabrik") ins Heizkraftwerk ("Wärmekraftwerk") transportiert werden muß. Der Müll aus den Müllannahmestellen (u.a. "Recyclingfabrik") landet ebenfalls dort, und was nicht verheizt werden kann, landet entweder auf dem angrenzenden Müllberg oder aber wird für teures Geld in angrenzende Städte verbracht. So zumindest die Idee, so mich die Anzahl der Züge dies verwirklichen läßt...
Es existiert auch eine Autofabrik ("KarAuto AG") nahe dem Stadtteil Lachmal, die von geeigneten Zulieferern mit Teilen beliefert werden will, um ihre Autos bauen zu können. Hierzu gibt es z.B. die Pockinger Erzgruben, welche die Sulzbacher Stahlhütte beliefern, ohne deren Stahl keine Autos fabriziert werden können. Oder die elektronischen Bauteile aus der Garchinger Elektronikschmiede und den Steuerungselement-Werken im Stadtteil Neubau. Die Ölraffinerie bei Schwemmland raffiniert extra hochwertige Öle, damit der Karabier-Autobauqualität nichts im Wege steht. Gleiches gilt für die Flutlinger Lack- und Chemiefabrik. Und dann die vielen Klein- und mittelständischen Betriebe mit ihren vielfältigen Waren... Der Großmarkt möchte von den landwirtschaftlichen Betrieben und Lebensmittelfabriken beliefert werden, um rechtzeitig am frühen Morgen die Stadt mit Nahrungsmitteln versorgen zu können. Die Pockinger Bio-Betriebe, die Bluneuer "KaraKao"-Betriebe, die Spirituosen- und Quellwasser-Betriebe in der Rockinger Mikro-Gebirgswelt, die Kekswarenfabrik auf der Outlet-Insel nahe dem alten Hansekai, die Meeresspezialitäten vom "Alten Fischerhafen" und deren Werke und Häfen bei Liebelei... Und noch viele weitere Betriebe, die beliefert werden und ihre Waren an den Mann bringen möchten... Mit 200 Zügen ein Ding der Unmöglichkeit.
Sobald ich die Karte fertig habe, dürft ihr euch der Herausforderung stellen... :)
ich schaffe es nicht, Fotos von der Map zu machen. Snapshot funktioniert ingame scheinbar nicht. Dabei drängt es mich immer wieder einmal, unfertige Ansichten meiner "glorreichen Architektur-Künste" online zu stellen.
Und nun zur nächsten Frage: Was hat es mit dem "Sonderfahrplan" auf sich? Wie verhält sich der zum Normalfahrplan und zum Individualfahrplan? "Individual" geht vor "Normal". Aber der Sonderfahrplan?
Nun denn... Frohes Schaffen...
Nachtrag: Gehe ich recht in der Annahme, daß der "Sonderfahrplan" nur eine Alternative darstellt? Daß dieser nicht automatisch greift, sondern durch manuelles Umschalten ein Alternativ-Betrieb möglich wird? Spiele ich z.B. allein, so fahren die Züge nach dem Normalfahrplan / Individualfahrplan - habe ich hingegen Besuch und möchte irgend eine andere Variante mit denselben Zügen präsentieren, so schalte ich einfach um?
gibt es beim Bau der U-Bahn-Stationen bestimmte Höhen einzuhalten? Muß sich das Service-Center direkt unter der Erdoberfläche befinden oder kann es auch auf Höhe des Erdmittelpunktes sein? Desweiteren... Es gibt bei den Accessoires einen U-Bahn-Zugang. Ist der nur "Schnörkel" oder hat er tatsächlich die Funktion, den Leuten den Zugang zur U-Bahn zu ermöglichen? Steigen die Leute am Bahnhof zwischen U-Bahn und Zugverkehr um? Steigen die (unsichtbaren Cim-) Herrschaften überhaupt an Stationen gezielt um oder fahren sie nur "sinnlos" dumm von A nach B, wie in anderen Games?
Viele Fragen... Dank für Eure Antworten. Gruß Ralf
vielen Dank für die Freischaltung. Bin doch froh, dieses Forum gefunden zu haben. Manche Informationen sind noch recht verwirrend, doch das ist ok. Mein Einstand hier mit einer genialen von mir kreierten Karte / Stadt muß wohl noch auf sich warten lassen - mit meinen derzeitigen Baukünsten hapert es wohl doch noch etwas... :))
Mein aktuelles Problem: Ich schaffe es nicht, eine eurer Karten oder eine Ingame-Karte aus den Vorlagen in den Karteneditor zu laden. Immer heißt es entweder "Falsches Datenformat" oder schlicht und ergreifend "Kann nicht geladen werden". Selbst kann ich Blanko-Karten und Städte erstellen und ins Spiel einbinden - funktioniert problemlos. Nur möchte ich momentan nicht hundert Jahre warten, bis ich eine eigene Karte fertig gestellt habe, um sie zu bespielen. Außerdem gibt es darauf dann nicht mehr viel zu bespielen... :)) Habe schon bei SimCity1 immer die "Berlin-Karte" gespielt - da konnte ich so schön kreativ werden mit dem Abriß der Mauer und dem Zusammenwachsen der beiden Stadtteile. Da liegt auch hier - neben dem reibungslosen Ablauf des Zugverkehrs mein Hauptaugenmerk: Städte ummodeln statt zu kreieren. Doch wie, wenn ich es nicht schaffe, andere Karten zu importieren?
Ich habe die Steam-Version 9 V4 mit zahlreichen Bugs: Güterzüge sind nur mit Niederbordwagen zum Transport von Material-Containern möglich. Jegliche Auswahl eines anderen Güterwaggons (Tank, Box) führt dazu, daß ich den Zug nicht bestätigen kann. Personenzüge funktioniert reibungslos. Und ich kann mit einer Ausnahme bisher keine Linienfarben wählen. Führt sofort zum Absturz. Hoffe, diesbezüglich kommt Hilfe vom Support. Möglich, daß noch mehr Fehler und Unzulänglichkeiten auftreten...
Am Liebsten spiele ich 1:1 (klar) im 3fach-Modus. Da sind die Zeiten mit den Entfernungen und Geschwindigkeiten halbwegs mit dem realen Leben vergleichbar. Anders macht mir der ganze Hokus-Pokus, gleich wie toll die Kulisse aussieht, keinen Spaß.